Bester Online Broker für Dividenden

Ein Broker oder Depot ist ein Muss für jeden Dividendeninvestor, denn nur so können Aktien und ETFs gekauft und Dividenden erhalten werden.

Doch welcher Online Broker bietet das beste Depot für Dividenden?

Unser Testsieger mit dem besten Gesamtangebot ist Scalable Capital.

Nutze meinen Depot Vergleich, um den für dich besten Anbieter zu finden, der ideal zu deinen Wünschen und Bedürfnissen passt.

Die besten Online Broker (Top 3)
BrokerKostenSparplanBonusAnmeldung
Scalable Capitalkostenlos ab 250€ Ordervolumen mit Prime oder Prime+ (sonst 0,99€)ab 1€4% Zinsen für 4 Monate (bis zum 31.07.2024)Zum Broker
Trade Republic1€ pro Tradeab 1€3,75% Zinsen auf dein GuthabenZum Broker
Traders Placekostenlos ab 500€ Ordervolumen (sonst 1€)ab 10€100€ Bonus (bis zum 31.07.2024)Zum Broker

Auf einen Blick

  • Jeder Broker kann für Dividenden Anleger geeignet sein. Mein Test hat in der Praxis hat aber Unterschiede gezeigt und nicht jeder Online Broker hat die richtigen Handelsinstrumente für die Dividendeninvestoren im Programm
  • Entscheidend in der Bewertung im Depotvergleich ist das Portfolio. Der Broker muss gute Dividendenaktien und ETFs mit Dividenden im Programm haben. Des Weiteren sollte der Broker alle steuerrechtlichen Angelegenheit, die mit der Dividendenzahlung verbunden sind, für dich automatisch übernehmen
  • In meinem Erfahrungsbericht werde ich nicht nur auf die Handelsmöglichkeiten eingehen. Ich erkläre dir, wie du einen seriösen Broker findest und mit welchen Zusatzleistungen dieser im besten Fall aufwartet. Ein Blick auf Kundenservice, Broker Bonus und Zahlungsmethoden wird nicht fehlen.

Unsere Top-3 Broker für Dividendeninvestoren

Ehe ich konkret auf die Qualitätskriterien der Online Broker für Dividenden eingehe, will ich dir direkt die drei aktuellen Marktführer vorstellen. Bei allen drei Brokern aus Deutschland befindet sich dein Geld in sicheren Händen. Du kannst sorglos ohne Geldanlagen vornehmen.

Scalable Capital

Scalable CapitalScalable Capital ist aus meiner Sicht einer sehr guter Broker, der sowohl für Einsteiger als auch für Investmentprofis geeignet ist. Scalable Capital gehört nicht ohne Grund zu den erfolgreichsten Broker-Unternehmen Deutschlands.

Der Finanzdienstleister aus München, der von Erik Podzuweit, Florian Prucker, Martin Krebs, Dirk Franzmeyer und Dirk Urmoneit gegründet wurde, ist bereits seit 2014 am hiesigen Markt vertreten. Scalable Capital arbeitet mit der Baader Bank als Depotpartnerbank zusammen. Dein Depot und dein Verrechnungskonto werden beim angesehen Kreditinstitut geführt, verbunden für dich derzeit mit einem attraktiven Zinsangebot. Apropos. Du kannst nicht nur Dividendenaktien in deinem Depot halten, sondern parallel in Zinssparpläne investieren. Hervorzuheben ist das Scalable Wealth Programm. Du musst dich nicht selbst um dein Depot kümmern. Es wird unter klaren Präferenzen von den Fachleuten des Brokers geführt und verwaltet.

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Auf der Webseite von Scalable Capital ist darüber hinaus eine umfangreiche Wissensdatenbank und ein Börsenlexikon zu finden. Mit dem Bildungsprogramm spricht der Online Broker vornehmlich die Anfänger an.

Trade Republic

Trade RepublicTrade Republic hat sich in Deutschland seit 2015 ein sehr gutes Renommee erarbeitet. Das FinTech Unternehmen aus Berlin wurde von Andreas Torner und Gernot Mittendorfer gegründet. Nach meiner Erfahrung hat Trade Republic das Angebot an die Kunden in den zurückliegenden Monaten gewaltig erweitert. Das Brokergeschäft ist nur noch eine Seite der Medaille. Die Kunden können bei Trade Republic mittlerweile klassische Girokonten und führen, mit Geldeingangs- und Geldausgangsfunktion.

Der Online Broker hat seinen Fokus zwar auf die deutschsprachige Dachregion, beschränkt sich aber nicht auf die hiesigen Anleger. Kunden aus 17 Ländern führen ihr Depot bei Trade Republic. Das Berliner Unternehmen ist mit einem mehrsprachigen Angebot am Markt vertreten. Der Erfolg gibt der Firma recht. Es wurden bereits über 35 Billionen Euro beim Broker gehandelt.

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Die Trade Republic Kunden führen ihre Depot- und Verrechnungskonten bei der Deutschen Bank, J.P. Morgan sowie der Solaris Bank und Citibank. Die Wertpapiere der Kunden werden bei der HSBC Continental Europe Bank verwahrt. Neben dem klassischen Brokergeschäft können Investoren in Dividendenaktien- und andere Sparpläne investieren.

Traders Place

Traders PlaceTraders Place aus Freilassing gilt als der hiesige Aufsteiger der letzten Monate unter den Online Brokern. Obwohl der Anbieter erst wenige Monate am deutschen Finanzmarkt vertreten ist, hat er bereits mehrere hochkarätige Auszeichnungen erhalten. Vom Handelsblatt wurde der Anbieter zum besten Online Broker für ETFs und Aktien gewählt. Hinter Traders Place steht die Grazer Wechselseitige Versicherung (GRAWE Group).

Wer seine Dividendenaktien bei Traders Place kauft, hat einen wesentlichen Vorteil. Du startest beim Online-Broker mit einem 100 Euro Neukundenbonus. Du hast somit zusätzliches Geld zum Investieren zur Verfügung.

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Der entscheidende Vorteil von Traders Place ist, dass du nicht nur an allen deutschen Börsen traden kannst, sondern auch die wichtigsten ausländischen Handelsplätze einbezogen werden. Stark ist der Finanzanbieter auch im außerbörslichen Handel, der gemeinsam mit mehreren namhaften Banken angeboten wird, zum Beispiel mit UniCredit, Société Générale und BNP Paribas.

Seriosität & Sicherheit guter Dividenden-Broker

Der wesentliche Gesichtspunkt in meinen Tests der Broker für Dividendenanlagen war und ist die Seriosität. Nur ein sicherer Broker kann ein guter Online-Broker sein. In meinem Depot Vergleich für Dividendenpapiere habe ich vor allem auf die folgenden Kriterien geachtet:

Firma und Renommee

Der erste Blick gilt der Firma. Welche Unternehmen steht hinter der Brokerage-Offerte. Wurde das Online-Unternehmen von erfahrenen Finanzfachleuten gründet? Steht eventuell eine größere Holding hinter der Firma? Gibt es namhafte Investoren und Gesellschaften, die die Start-Up Phase des Brokers finanziert haben? Wie lange ist das Unternehmen bereits am Markt vertreten?

Als wichtige Qualitäts- und Seriositätskennzeichen sehe sich die Auszeichnungen und Awards, die das Renommee der Broker in der Praxis widerspiegeln.

Regulierung und Lizenz

Mit einer Brokerplattform kann nicht jedes Unternehmen in Deutschland starten. Wer hierzulande Finanzdienstleistungen anbietet, benötigt eine Lizenz der BaFin. Ich habe nur Broker in meine Topliste aufgenommen, deren Genehmigung nachvollziehbar ist. In den Tests habe ich hierzu die offizielle Webseite der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht genutzt. Die Anstalt öffentlichen Rechts, mit Sitz in Frankfurt am Main und Bonn, ist direkt dem Bundesfinanzministerium unterstellt. Auf der Homepage der BaFin sind die Lizenzvorgaben für die Online-Broker detailliert dargestellt. Es kann nachvollzogen werden, was ein Anbieter darf und was nicht.

Einlagensicherung

Ein weiterer relevanter Punkt ist die gesetzliche Einlagensicherung in Höhe von bis zu 100.000 Euro. Die Überzahl der Top-Broker (außer Trade Republic) besitzt keine Lizenz als Vollbank. Die Einlagensicherung ist aber durch die Banken, bei denen die Depots und Verrechnungskonten geführt werden, trotzdem zu 100% gegeben. Oft ist die faktische Sicherung der Kundengelder sogar noch höher, da die Kreditinstitute zusätzlich dem Bundesverband der Privatbanken angehören. Die damit verbundene Einlagensicherung für private Dividendeninvestoren steigt auf fünf Millionen Euro.

Zugriffsschutz

Die über Broker erworbenen Aktien sind dein Eigentum. Du hast die Wertpapiere zwar nicht physisch in deinem Depot, rechtlich macht dies aber keinen Unterschied. Für die Dividendenaktien besteht ein weitreichender Zugriffsschutz. Konkret heißt dies, dass die Aktien im Falle der Pleite vom Broker und/oder der Verwahrbank nicht zur Insolvenzmasse gehören. Du bekommst die Wertpapiere ausgehändigt oder kannst diese zu einem anderen Online Broker übertragen lassen.

Die Finanzanbieter sind zudem verpflichtet, dir die Aktien – im Zuge der Zugriffsrechte – jederzeit auf Wunsch auszuhändigen. Da in diesem Fall aber das Depotmanagement entfällt, würdest du alle anderen Dienste des Brokers, wie die Dividendengutschrift, verlieren. Sinnvoll ist dies also nicht.

Testkriterien für Online Broker

In den weiteren Abschnitten komme ich nun in der Dividenden-Broker-Bewertung zu den Details, die für die Praxis wichtig sind. Konkret beantworte ich in meinen Tests die Frage – was bietet der Broker an?

Dabei achte ich auf die folgenden Kriterien:

Handelbare Produkte

Punkt A sind natürlich die handelbaren Produkte. Welche Trades kannst du ausführen? Welche Assets kannst du kaufen und verkaufen? Bei den besten Online Brokern kann mit den folgenden Produkten gehandelt werden:

  • Aktien
  • Anleihen
  • Kryptowährungen
  • ETFs
  • Fonds
  • Forex (Devisen)
  • Rohstoffe
  • Derivate

Ich will an dieser Stelle nicht auf einzelne Dividendenaktien und/oder die besten Dividenden-ETFs eingehen. In meinen Einzelvorstellungen der Broker habe ich dir einige Beispiele für die profitabelsten Wertpapiere zusammengestellt.

Handelssoftware

Die Handelssoftware wird in der Regel von den Börsenplätzen übernommen. Relevant für Deutschland sind insbesondere Gettex (für die Börse in München) und Xetra (für die Börse in Frankfurt).

Eine sehr komplette Handelssoftware mit mehreren Börsenzugängen ist LS Exchange. Der Finanzsoftware Anbieter Lange & Schwarz aus Düsseldorf gehört europaweit zu den Marktführern.

In den Tests habe ich festgestellt, dass die Handelssoftware bei den besten Brokern quasi gleich ist. Es gibt nur wenige Firmen, die die Softwarelösungen für ihre Portale minimal anpassen. Die Navigationsabläufe für deine Trades bleiben aber immer gleich.

Handelsplätze

Die Handelsplätze sind eng mit der Handelssoftware verbunden, da diese (zumindest in Deutschland) direkt von den Börsen gestellt wird. In der Bewertung der Online-Broker im Vergleich gilt: Je mehr Handelsplätze zur Verfügung stehen, desto größer ist dein Zugang zu Aktien und ETFs mit Dividendenzahlungen. Scalable Capital und Trade Republic sind mit einem Blick auf die Handelsmöglichkeiten an dieser Stelle ausnahmsweise nicht die Nummer 1. Traders Place hat in Sachen Vielfalt mehr zu bieten. Es werden alle deutschen Börsen in den Handel einbezogen, konkret.

  • Gettex
  • Berlin
  • Düsseldorf/Quortix
  • Frankfurt/Main
  • Hamburg/Hannover
  • LSX Lang & Schwarz Exchange (ab Oktober)
  • München
  • Stuttgart/Euwax
  • Tradegate
  • XETRA Frankfurt

Darüber hinaus kann über Traders Place Aktienhandel an folgenden internationalen Handelsplätzen vollzogen werden:

  • Australien
  • Belgien
  • Dänemark
  • Finnland
  • Frankreich
  • Griechenland
  • Hongkong
  • Italien
  • Irland
  • Japan
  • Kanada
  • Niederlande
  • Norwegen
  • Österreich
  • Portugal
  • Schweden
  • Schweiz
  • Spanien
  • UK
  • USA (NYSE, NYSE Arca, NASDAQ)

Hinzu kommt noch der außerbörsliche Handel von Wertpapieren, der aus meiner Sicht bei keinem guten Broker fehlen darf.

Dividenden

Die Dividenden sind für die Investoren, die auf eine oder mehrere Renditezahlungen im Jahr aus sind, elementar. Mit einem Blick auf die Broker habe ich an dieser Stelle sehr gute Erfahrungen gemacht. Du musst dich um nichts kümmern. Die Dividendengutschriften erfolgen automatisch, unabhängig davon, welche Dividendenaktien du besitzt. Du bekommst die Rendite von inländischen und ausländischen Aktien gut gebucht und zwar immer auf deinem Verrechnungskonto. Willst du deine Dividenden neu investieren, musst du selbst tätig werden. Eine automatische Wiederanlage der Profite bei Einzelaktien im Depot erfolgt nicht.

Dividenden aus Sparplänen

Anders sieht es bei den Dividenden aus, die im Rahmen von Sparplänen erwirtschaftet werden. Die Ausschüttungen der Firmen werden als Guthaben auf deinen Sparplan aufgebucht.

Bei den ETFs gibt es zwei Arten von Dividendenpapieren. Teilweise wird die Rendite jährlich, wie bei den Aktien ausgezahlt, teilweise erfolgt die direkte Reinvestition. Es wird von thesaurierenden ETFs gesprochen.

Orderarten

Bewertet habe ich in den Tests der Online Broker immer die verfügbaren Orderarten. Je vielseitiger der Anbieter aufgestellt ist, desto besser. Im besten Fall sind für dich bei den Marktführern folgende Ordermöglichkeiten verfügbar.

  • Billigst und Bestens
  • Limit Order
  • Stop-Buy und Stop-Loss Order
  • Stop-Loss Order
  • Stop Limit Order
  • Market Order
  • Trailing Stop Order
  • Take Profit Order
  • OCO Order
  • Quote-Request-Order
  • Folge-Order (Next Order

Die Orderarten sind für die Dividendeninvestoren wichtig, die ihr Portfolio im Depot regelmäßig umschichten oder zusätzlich von Kursgewinnen profitieren wollen. Für die Überwachung der Depots kann sich unter Umständen ein Portfolio Tracker anbieten.

Zinsanlagen

Tages- und Festgelder sind bei vielen Privatanlegern in Deutschland noch immer beliebt, die Zinsen aber nicht wirklich berauschend. Eine sehr gute Alternative sind an dieser Stelle die Zinsanlagen bei den Brokern, respektive bei den Partnerbanken. Verzinst werden deine freien Gelder auf den Verrechnungskonten. Zu beachten sind an dieser Stelle nach meinen Erfahrungen bei den Dividenden Brokern immer die Höchstgrenzen. Die Top-Zinsen werden immer nur bis zu einem gewissen Höchstwert gezahlt.

Bildungsprogramme

Sehr gute Broker wenden sich direkt an Anfänger. Es werden umfangreiche Informationen zum Aktienhandel und den Dividendenstrategien vermittelt. In den Bildungsprogrammen der Broker lernst du die Vor- und Nachteile der Anlagemöglichkeit kennen. Nicht selten werden dir die besten Dividendenaktien und ETFs mit Dividenden vorgestellt.

Weitere Bankdienstleistungen

Weitere Bankdienstleistungen sind für einen reinen Online-Broker eher selten, da hierzu eine gesonderte Lizenz der BaFin nötig ist. Trade Republic hat an dieser Stelle in Deutschland eine Vorreiterrolle eingenommen. Es wird beim Berliner Unternehmen nicht nur die Führung eines Girokontos angeboten. Du bekommst auf Wunsch auch eine Kreditkarte, mit der du direkt auf dein Guthaben auf dem Verrechnungskonto zugreifen kannst.

Depotkredite

Nahezu alle Top-Broker verfügen über sogenannte Depotkredite. Dies heißt, dass du dein Depot jederzeit bis zu einem gewissen Wert beleihen kannst. Als Sicherheit für den Kredit gilt immer das Depot, also dein Aktienguthaben. Es erfolgt keine weitere Bonitätsprüfung.

Positiv ist nach meinen Erfahrungen, dass die Broker keinen Verwendungszweck vorschreiben. Du kannst das Geld auszahlen lassen oder damit weitere Dividendeninvestments tätigen. Da die Darlehen über das Depot abgesichert sind, gibt es keine feste Laufzeit, nur eine Verzinsung. Bedenken solltest du immer, dass die Kreditzinsen deinen Dividendengewinn schmälern. Es spricht nichts dagegen, aus dem Depotkredit neue Aktien zu kaufen. Wirklich sinnvoll ist dies nach meiner Erfahrung aber nur im Einzelfall.

Wichtig: Kosten und Gebühren

Ein sehr wichtiger Punkt sind in jedem Broker-Test die Kosten. Bei den Gebühren habe ich mehrere Dinge beachtet.

Die Kontoführung und das Einrichten von Sparplänen ist im besten Fall immer kostenlos. Unterschiede gibt es bei den Ordergebühren. Abhängig sind die Kosten nach meiner Erfahrung von den Handelsplätzen und von der Höhe der Trades. Nicht selten arbeiten die Broker mit ausgewählten Börsen, wie der Gettex in München, exklusiv zusammen. Die Vereinbarungen umfassen für dich dann besonders günstige Konditionen.

Unterschiede bei den Kosten gibt es zwischen den Assets sowie zwischen dem börslichen und außerbörslichen Handel.

Mein Tipp: Ehe du dich für einen Dividenden-Broker entscheidest, solltest du dir die Gebühren immer sehr genau durchlesen. Ungünstige Kostenmodelle können zur Minderung einer Aktiengewinne führen. Achte auf den genauen Preis Euro pro Trade bei den deinen bevorzugten Assets und Handelsplätzen. Einen reinen Free Broker gibt es nicht, wobei die Depotführung kostenlos sein sollte.

Weitere Testkriterien für gute Dividenden Online Broker

Bisher bin ich auf die Testkriterien eingegangen, die konkret mit dem Aktien- oder ETF-Handel deiner Dividendenstrategie einhergehen. Es gibt aber noch weitere Qualitätsmerkmale, die bei der Broker Bewertung nicht zu vernachlässigen sind.

Diese sind:

Einzahlungen und Auszahlungen beim Broker

Wer Dividendenaktien bei seinem Broker kaufen will, muss im ersten Schritt Geld einzahlen. Die wichtigste Zahlungsmethode bei den Online-Brokern ist nach meiner Erfahrung die Banküberweisung, die überall genutzt werden kann. Teilweise unterstützen die Broker Instantzahlungen in Echtzeit. Teilweise sind die Deposits auf den Verrechnungskonten zudem mit Kreditkarten, Apple Pay oder Google Pay möglich. Ich sehe zusätzliche Transfermethoden in der Anbieter Bewertung als einen Pluspunkt, aber nicht als ultimatives Qualitätskriterium. Eine Mindesteinzahlung ist nur selten vorgeschrieben.

Willst du einen Sparplan der Broker nutzen, so kannst du das Geld vielfach per SEPA-Lastschrift von deinem Girokonto einziehen lassen. Alternativ ist die Abbuchung vom Verrechnungskonto bei der Broker-Partnerbank möglich. In beiden Fällen musst du immer für ein ausreichendes Guthaben sorgen.

Entscheidend ist, dass alle Zahlungen gebührenfrei ausgeführt werden. Selbst bei den sehr guten Brokern werden nicht alle Transfers (abhängig von der Bezahlmethode) kostenfrei gebucht. Die Dividenden werden, wie beschrieben, deinem Verrechnungskonto gutgeschrieben. Gleiches gilt für die Gelder aus einem Aktien- oder ETF-Verkauf. Die Auszahlung vom Verrechnungskonto erfolgt immer per Banküberweisung, sofern du nicht per Kreditkarte zugreifen kannst. Die Auszahlungsabwicklung in Deutschland nimmt maximal einen Tag in Anspruch.

Depotübertragung

Relevant ist die Depotübertragung, wobei ich im Online Broker Vergleich an dieser Stelle sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht habe. Bei einigen Anbieter wurde der Wechsel schnell vollzogen, andere Broker haben einige Wochen und Monate benötigt, um mein Depot vollständig zu übertragen. Sehr unterschiedlich ist hierbei der Ablauf. Es gibt einige Portale, die sich von A bis Z um die komplette Depotübertragung kümmern. Sie setzen sich direkt mit der abgebenden Depotbank in Verbindung. Bei anderen Neobrokern musst du das entsprechende Formular selbst an deine bisherige Depotbank senden.

Wichtig ist, dass du vor dem Übertrag von Depot auf einige grundlegende Details achtest. Es können keine Teilaktien übertragen werden. Zudem solltest du prüfen, ob alle Wertpapiere aus deinen Portfolio beim neuen Broker handelbar sind. Sollte dies nicht der Fall sein, kann der Wechsel nicht erfolgen. Der Übertrag sollte zudem nicht in einer Zeit erfolgen, in der du auf Dividendenzahlungen wartest.

Anmeldung und Verifizierung

Sehr gute Erfahrungen habe ich bei den Brokern mit der Anmeldung gemacht. Dein Depot ist in wenigen Schritten eröffnet. Du wirst nur drei bis fünf Minuten benötigen, um die Registrierung auszufüllen. Im Anschluss sind dein Depot- und dein Verrechnungskonto eröffnet, aber noch nicht vollständig nutzbar.

Du musst beim Broker, wie bei einer Bank, immer einen Identitätscheck vornehmen. Der alte Standard ist das Postident-Verfahren. Du kannst dich bei jeder Poststelle mit einem Lichtbildausweis und dem dazugehörigen Verifizierungspapier vom Broker legitimieren. Die besten Anbieter am Markt bieten dir mittlerweile aber zusätzliche Online-ID-Checks an, die deutlich schneller sind. Nach Abschluss der Verifizierung kannst du Geld beim Online-Broker einzahlen und deine Dividendenstrategie starten.

Neukundenbonus und andere Vergünstigungen

Wer einen Bonus für seine Dividendenstrategie bekommt, sollte natürlich zugreifen. Richtig ist aber, dass es im Finanzwesen nur sehr selten echte Bonusprogramme gibt, die dauerhaft verfügbar sind. Bei Traders Place ist momentan ein Neukundenbonus verfügbar, wobei die Prämie nicht sofort ausgezahlt wird. Du musst eine bestimmte Anzahl an Aktionen – Kauf und Verkauf von Dividendenaktien – vollzogen haben. Zusätzlich muss dein Portfolio einen vorgeschriebenen Wert vorweisen. Ist dies der Fall, wird der Neobroker dir den Bonus nach 45 Tagen gutgeschrieben.

Andere Online Broker arbeiten mit Vergünstigungen, mit denen deine Handelsaktivitäten unterstützt werden. Du bekommst günstigere Konditionen für die Trades, meist beschränkt auf eine ausgewählte Börse, sprich einen Handelsplatz. Nach meiner Erfahrung lohnt es sich immer nach entsprechenden Angeboten Ausschau zu halten, um Geld zu sparen. Bei Scalable Capital kannst du dich alternativ für das Prime Broker Modell entscheiden. Du bezahlst zwar einen Monatspauschalbetrag, bekommst dann aber niedrigere Gebühren für die Trades.

Mobile App

Nicht fehlen darf im Depot Vergleich der Blick auf das mobile Angebot. Wichtig ist, dass du via Smartphone Zugriff auf dein Depotkonto hast und mobil Trades und Order platzieren kannst. Die Broker App sollte übersichtlich gestaltet und einfach zu bedienen sein. Nach meinen Erfahrungen bei den Online-Brokern in Deutschland genügt es meist, die Webseite des Anbieters im Browser aufzurufen. Dir steht die volle Funktionsvielfalt zur Verfügung. Mehrere Neobroker verfügen zudem über klassische, native Download-Apps, die du bei Google Play oder im App Store herunterladen kannst.

Kundenservice und Support

Viele Broker beginnen den Support direkt auf der Webseite mit einem umfangreichen FAQ- und Hilfebereich. Normalerweise bekommst du auf den Webseiten das Rüstzeug, um beim Broker ein Konto zu eröffnen, einzuzahlen und zu handeln. Die Abläufe werden von den Marktführern ausführlich und nachvollziehbar beschrieben.

Wer trotzdem nicht weiß, wie er Aktien kaufen oder verkaufen soll, kann sich darüber hinaus an den manuellen Kundenservice wenden. Die Broker bieten den Support meist in den üblichen Geschäfts- und Handelszeiten per E-Mail oder Live-Chat. Beste Online-Broker im Test haben zudem noch eine Telefonhotline oder bieten einen Rückrufservice.

Steuern bei sehr guten Brokern

Dividenden sind steuerrechtlich für dich ein Einkommen. Du wirst bei keinem guten Neobroker um die Steuern herumgekommen. Nach meiner Erfahrung werden die fälligen Abgaben auf die Dividenden direkt einbehalten und ans Finanzamt abgeführt. Du musst dich damit nicht beschäftigen. Auf deinem Verrechnungskonto wird immer die Netto-Dividende gutgeschrieben. Vom Bruttowert der Dividende werden die 25%ige Abgeltungssteuer + Soli und + gegebenenfalls Kirchensteuer abgezogen. Bei ausländischen Dividendenpapieren wird die Quellensteuer (Höhe nach Staaten verschieden) einbehalten.

Wer seine Steuerbelastung aus den Dividendenzahlungen mindern will, kann bei den Brokern seinen Freistellungsauftrag einreichen. Deine Steuerfreiheit von bis zu 1.000 Euro pro Jahr wir von allen Anbietern beachtet. Wer in ETFs investiert, muss zudem beachten, dass jährliche eine Vorabpauschale auf die kommenden Steuern zu entrichten ist. Zahlreiche Online-Broker ziehen die Pauschale im ersten Quartal des Jahres automatisch vom Verrechnungskonto ab.

Kündigung und Konto löschen

Die Kündigung des Kontos gestaltet sich in der Regel problemlos. Du kannst dein Konto löschen, alternativ zum dem Depotübertrag. Du bist bei den Brokern an keine Fristen gebunden. Der Ablauf ist ähnlich wie bei der Kontokündigung bei Banken. Beachten solltest du immer, dass deine Wertpapiere wie Aktien und Fonds vor der Kontolöschung vollständig verkauft werden.

Fazit: Seriöse Online Broker in Deutschland

Trade Republic und Scalable Capital sind aus meiner Sicht die bekanntesten und erfolgreichsten Online Broker Deutschlands. Traders Place hat in den zurückliegenden Monaten mit einem sehr guten Angebot aufgeschlossen. Andere neue Broker bereichern den Markt. Ich denke zum Beispiel an finanzen.net Zero oder Smartbroker+. Des Weiteren will ich nicht verschweigen, dass auch namhafte Banken Broker-Dienstleistungen anbieten, wie Comdirect, DKB Broker, Cortal Consors und sogar Sparkassen und Volksbanken.

Egal für welchen Broker in Deutschland du dich entscheidest, du bewegst dich in einem sehr sicheren Umfeld. Die Finanzaufsicht in Deutschland (Bafin) knüpft die Lizenzen an strenge Vorgaben. Alle Finanzanbieter, die von der Bundesbehörde beaufsichtigt werden, müssen sich regelmäßigen Kontrollen unterziehen. Betrug und Abzocke deutscher Broker halte ich quasi für ausgeschlossen.

Zur Top 3

Die Qualität der Broker ist natürlich unterschiedlich. Willst du mit deinen Geldanlagen über die Dividenden Geldverdienen, so benötigst du einen Online-Broker, der dir ein weitreichendes Portfolio an Dividendenaktien, ETFs und entsprechenden Sparplänen bietet. Je mehr Handelsprodukte (Assets) und Handelsplätze dir zur Auswahl stehen, desto besser.

Fragen und Antworten

Im kleinen FAQ-Bereich habe ich dir abschließend nochmals einige häufig gestellte Fragen zu den besten Brokern für Dividendeninvestoren zusammengestellt.

Welches Angebot muss ein guter Online Broker für Dividendenanleger haben?

Die Online-Broker bieten dir ein umfangreiches Portfolio aus Aktien und Fonds, aus denen du deine Dividendenpapiere auswählen kannst. Mehr zum Angebot kannst du unter „Handelbare Produkte“ lesen.

Wie sollten die Kosten bei einem idealen Broker für Dividendeninvestoren gestaltet sein?

Grundsätzlich gilt, dass die Kosten günstig sein müssen. Viele Top-Broker führen Trades ohne Gebühren aus, abhängig von der Börse. An ausländischen Handelsplätzen wird oft ein Prozentsatz in Euro pro Trade vom Wert des Kaufs oder Verkaufs berechnet. Nicht selten ist, dass du zwischen mehreren Kontenmodellen beim Broker wählen kannst. Mehr zur Gebührenstruktur findest du unter „Wichtig: Kosten und Gebühren“.

Woran erkenne ich einen seriösen Online Broker?

Seriöse Broker in Deutschland benötigen eine Lizenz der BaFin. Weitere Informationen findest du im Abschnitt „Seriosität & Sicherheit guter Dividenden-Broker“.

Welche Handelsplätze sind für eine Dividendenstrategie besonders empfehlenswert?

Die Frage kann nicht pauschal beantwortet werden, da ETFs und Aktien mit Dividenden an verschiedenen Börsen gehandelt werden. Die wichtigsten Börsen für Dividendenanleger findest du unter „Handelsplätze“.

Werden kostenlose Testkonten von den Brokern angeboten?

Free Broker im eigentlichen Sinne, also Testkonten, gibt es nach meiner Erfahrung nicht. Wer in den Aktienhandel einsteigen will, muss ein Depotkonto eröffnen, wie genau findest du unter „Anmeldung und Verifizierung“.

Erhalte ich bei einem guten Broker mit Dividendenfokus einen Neukundenbonus?

In der Regel nicht. Es gibt aber Ausnahmen, wie du dem Abschnitt „Neukundenbonus und andere Vergünstigungen“ entnehmen kannst.

Wer ist der beste Broker für eine Dividendenstrategie?

Als bester Dividenden-Broker in meinen Tests hat sich Scalable Capital gezeigt. Lerne den Broker unter „Scalable Capital“ näher kennen.

Stefan Böhm
Stefan Böhm

In meiner Ausbildung zum Bankkaufmann bin zum ersten Mal mit dem Thema Dividenden in Berührung gekommen. Schnell habe ich festgestellt, dass es in meinem Umfeld oft Vorurteile und Halbwissen gegenüber der Börse gibt und freue mich daher, meine langjährige Erfahrung bei Dividenden.de als Redakteur einbringen zu dürfen.